Immobilienbewertung

Durch eine Immobilienbewertung kann der Wert und die Verkaufschancen einer Immobilie festgestellt werden.

Vor dem Verkauf bzw. Kauf einer Immobilie kann eine Immobilienbewertung sowohl auf Käuferseite wie auch auf Verkäuferseite sinnvoll sein. Der Verkäufer kann eine genauere Vorstellung gewinnen, was für ein Preis für die Immobilie angemessen ist. Der Käufer kann sich von dem tatsächlichen Wert der Immobilie vergewissern. Somit können sich beide Seiten von dem Wert der Immobilie vergewissern.

Die Kenntnis über den tatsächlichen Wert einer Immobilie ist aber nicht nur für Käufer und Verkäufer wichtig. Immobilien werden oft als Sicherheit für die Aufnahme eines Kredits gegeben. Die Bank hat daher ein Interesse an einer möglichst genauen Bewertung der Immobilie um sicherzustellen, dass der Kredit genügend abgesichert ist.
Auch bei Scheidungs- und Erbfällen kann der Wert der Immobilie eine wichtige Rolle spielen. Etwaige Ansprüche auf Zugewinnausgleich oder sonstigen Ansprüchen können vom Wert einer Immobilie abhängig sein. Es ist daher notwendig den tatsächlichen Wert der Immobilie festzustellen.

Wichtig ist dabei, dass die Immobilienbewertung von einer vertrauenswürdigen Partei gemacht wird. Immobiliengutachter sind als solche registriert und zertifiziert. Auch Makler führen eine Immobilienbewertung vor. Diese richtet sich vor allem an die Verkäuflichkeit der Immobilie. Außerdem besteht noch die Möglichkeit einen unabhängigen Sachverständigen mit einer Immobilienbewertung zu beauftragen.
Diese Experten achten bei der Bewertung der Immobilie nicht nur auf die Größe und dies Ausstattung des Grundstücks. Vor allem die Lage wird immer als besonders wichtiger Faktor hervorgehoben. So können Wohnungen, die sich von Ausstattung und Größe her ähneln, unterschiedlich hoch bewertet werden, je nachdem wo sie liegen. In einer teuren Großstadt kann des Weiteren eine sehr kleine Immobilie mehr wert sein als eine viel größere Anlage auf dem Land.

Alle Faktoren werden im Lichte des Sachwertverfahrens, des Vergleichsverfahrens und des Ertragsverfahrens ausgewertet. Das Sachwertverfahren richtet sich nach einem Vergleich zwischen der Immobilie im jetzigen Zustand mit dem Wer eines Neubaus. Das Vergleichsverfahren basiert auf einen Vergleich der einen Immobilie zu vergleichbaren Immobilien im selben Ort. Das Ertragsverfahren konzentriert sich auf eine Prognose über die möglichen Erträge die zum Beispiel im Wege einer Vermietung der Immobilie zu erwarten sind. Bei der Anwendung dieser unterschiedlichen Methoden ist es aber wichtig zu beachten, dass der Gutachter unbefangen handelt und objektiv den Wert der Immobilie bewertet.